Freitag, 25. Mai 2012

Zwischenstand Finanzmärkte 13. Mai 2012

Bezüglich der Entwicklung von Euro, Dollar, Immobilien, Aktien und Rohstoffen scheint mir vieles offen. Die Staatsschuldenkrise in Europa scheint noch nicht ausgestanden, auch die USA, England und Japan haben weiter hohe Staatsschulden. Die Anlagemärkte Aktien und Rohstoffe befinden sich im Rückgang, die Immobilienmärkte in Südeuropa sowieso. In den Großstädten in Deutschland sind die Preise bei Wohnimmobilien dagegen auf einem sehr hohen Niveau angelangt. Bei Gewerbeimmobilien wurde diese Woche entschieden, daß der offene Immobilienfonds SEB Immoinvest liquidiert wird und damit Gewerbeimmobilien mit einen Marktwert von 17 Milliarden Euro in den nächsten Jahren auf den Markt gelangen.
Wie würde ich mich derzeit als Privatanleger positionieren?:
Ich halte weitere Turbulenzen auf den Finanzmärkten für wahrscheinlich in 2012/2013, circa 3:1, und eine Währungskollaps von € und/oder, $, YEN und Britischem Pfund ebenfalls bis 2015, circa 2:1. Letztlich ist eine Rückgang der Anlagemärkte wie in 2008/2009 möglich, als der DAX und Silber um circa 50% korrigierten, Gold um circa 25%. Geht man von den Höchstständen 2011 aus, wäre eine Korrektur beim DAX auf 4000-5000, bei Gold auf unter 1500 $ je Unze, und bei Silber auf 25$ möglich. In einem inflationären Scenario oder bei einem Währungskollaps würden die Preise dann wieder ansteigen und die bisherigen Höchststände überschreiten. Eine sinnvolle Gewichtung von Vermögen wäre 1/4 Immobilien, 1/4 Aktien und 1/4 Edelmetalle und 1/4 Geld. Bei ersteren würde ich derzeit nur in Wohnimmobilien und ohne Hebel (Kredit) investieren und nur wenn das Preis/Ertragsverhältnis attraktiv ist.  Bei letzerem würde ich keine Rentenpapiere kaufen, sondern am ehesten Devisen wie dem Schweizer Franken oder Norwegischen Kronen. Denkbar ist dass im Rohstoffsektor Lebensmittel weniger stark korrigieren als Edelmetalle oder Industriemetalle, da in den Konsumentenmärkten bereits jetzt Inflation zu verzeichnen ist.
Das Gegensenario wäre, dass die Wachstumsraten in Europa wieder zunehmen, evtl. gezogen vom Wachstum der Schwellenländer und/oder Innovationen und sich die Staatshaushalte fangen. Dann würden Edelmetalle dauerhaft deutlich sinken, nach meiner Schätzung um 60% -80%.

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