Dienstag, 22. Januar 2013

Zur Verantwortung der Piraten für das Wahlergebnis in Niedersachsen

Für das enttäuschende Ergebnis tragen wir Piraten alle Veranwortung.

Wir tragen insoweit dafür Verantwortung

- wie wir uns in die thematische Programmarbeit nicht konstruktiv genug eingebracht haben

- wie wir nicht frühzeitig genug die Augen offen gehalten haben, wo es andere Gruppen gibt, die an ähnlichen Themen arbeiten, und uns vernetzt haben

- wie wir uns im liquid feedback nicht genug beteiligt haben

 - wie wir auf dem letzten BPT Anträge zur Geschäftsordnung gestellt haben und lange und viele Verzögerungen in Kauf genommen haben, sodass nur relativ wenige Themenanträge behandelt werden konnten

- wie wir es nicht geschafft haben, mit Leuten zusammenzuarbeiten, die wir anstrengend fanden und es nicht geschafft haben Konflikte zu klären

- wie wir uns nur wenig an der limesurvey-Umfrange im Vorfeld des BPT beteiligt haben und dort nur die Themen gepusht haben, die uns interessiert haben

- wie wir nicht darauf geachtet haben welche Themen den meisten Menschen wichtig sind

- wie wir nicht darauf geachtet haben, in der Programmentwicklung uns auf das Wesentliche zu konzentrieren, sodass der Inhalt für die Leute verständlich bleibt

- wie wir es nicht geschafft haben uns so zu organisieren, dass auch Leute mit weniger Zeit mitmachen können

- wie wir es versäumt haben, Leute mit weniger Interneterfahrung mehr an die Hand zu nehmen

- wie wir noch nicht in allen wichtigen Themen dazu vorgedrungen sind die richtigen Fragen zu stellen

- wie wir unser eigenes Wissen überschätzt, unsere Unwissenheit unterschätzt haben


Lasst uns daraus lernen und es besser machen.

Sonntag, 20. Januar 2013

Piraten zum Europa der 2 Geschwindigkeiten

Gibt es eine Aussage der Piraten zu einem Europa der zwei Geschwindigkeiten?

Ja:

Im Grundsatzprogramm der Piratenpartei Deutschland zu Europa heist es:
 http://www.piratenpartei.de/wp-content/uploads/2012/12/Piratenpartei_Bochumer_Beschl%C3%BCsse_Zweite_Auflage.pdf

"Wir Piraten sind uns der Bedeutung der europäischen Einigung für Frieden, Freiheit,
Wohlstand und Rechtsstaatlichkeit auf diesem -> Kontinent bewusst. Wir erkennen an,
dass diese Errungenschaften weder selbstverständlich noch garantiert sind, sondern
eines ständigen aktiven Einsatzes und Ausgestaltung durch die Menschen -> in Europa
bedürfen.
Als Teil einer transnationalen politischen Bewegung, deren Kommunikationsraum keine
staatlichen Grenzen kennt, sehen wir uns in einer besonderen Verantwortung, den
Bestand -> der europäischen Idee sicherzustellen. Ziel ist es, sie unter Einbeziehung der
historisch gewachsenen kulturellen Unterschiede innerhalb Europas fortzuentwickeln.
Dabei sehen wir -> unsere europäischen Nachbarn als Mitglieder einer Familie. Europapolitik
ist keine Außenpolitik.
Unser Ziel ist es, ein durch eine gemeinsame Verfassung konstituiertes rechtsstaatliches,
demokratisches und soziales -> Europa zu gestalten. In einem Europa der Bürger
und Regionen steht der Mensch mit seinem Handeln im Mittelpunkt. Möglichkeiten der
Bürgerbeteiligung am politischen Prozess auf europäischer, -> nationaler, regionaler und
lokaler Ebene müssen transparent, einfach wahrzunehmen, barriere- und kostenfrei
gestaltet werden, um die Demokratie und mit ihr die -> europäische Einigung zu stärken."

Die -> zeigen, dass wir Europa als Ganzes im Blick haben. Das macht gerade nicht an Grenzen halt, auch nicht an den Grenzen der jetzigen Europäischen Union. Das heist Länder wie die Schweiz oder Norwegen gehören zur europäischen Familie. Der Pfeil bei nationaler zeigt, dass wir die Nationen als derzeitige poltische Gebilde akzeptieren und bereit sind auf dieser Ebene zu kommunizieren und uns zu organisieren, auch als transnationale Bewegung.

Für die Frage eines Europa der 2 Geschwindigkeiten heisst das, dass Länder, die sich teilweise zurückziehen, wichtige Mitglieder der Familie bleiben, deren Meinung für uns zählt und die wir immer wieder fragen, wie wir gemeinsam das zukünftige Europa so gestalten wollen, dass es auch für sie interessant ist ,mitzumachen. Wir als Piraten sollten deshalb gerade mit den Piraten dieser Länder den Dialog suchen und über unser Grundsatzprogramm für Europa mit Ihnen reden und von Ihnen erfahren, ob sie dies auch so sehen und wie dies gemeinsam konkretisiert werden könnte.

Dies ist meine persönliche Meinung als Mitglied der Piratenpartei Deutschland und der Arbeitsgemeinschaft Europa der Piratenpartei Deutschland.

Montag, 7. Januar 2013

Antwort auf Wolfgang Britzl

Wolfgang Britzl schreibt

https://piratenpartei-bayern.de/2013/01/07/sind-wir-bereit-fur-mehr-europa/

mein Kommentar:

Umfangreiche Analyse mit vielen guten Ansätzen, vielen Dank. Bei der Komplexität des Themas nicht überraschend fehlen ein paar Asepkte (kein Vorwurf) und kann frau auch zu anderen Einwertungen kommen, deshalb einige Ergänzungen:

Ich glaube nicht, dass die Konkurrenzfähigkeit mit China (Ziel der Agenda 2010) grundsätzlich zu einem politischen Zielkonflikt mit dem Ausgleich von wirtschaftlichen Ungleichheiten in Europa führen muss, sondern dass eine gute politische Antwort beiden Aspekten gerecht werden kann.

Ich würde das BGE auch nicht als Konkurrenz zu Reformen auf dem Arbeitsmarkt sehen sondern im ersten Schritt als gute Ergänzung und darüber hinaus als kompletten Paradigmenwechsel der ganz neue gesellschaftliche Dynamiken entfalten kann, die herkömmliche Annahmen alt aussehen lassen können.

Die Deutsche Bank ist mit einer Bilanzsumme von ca. 1,9 Billionen Euro eines der weltweit grössten und global systemrelevanten Finanzinstitute und sicher kein kleiner Fisch

Steinbrück bezieht sehr wohl gegen Schattenbanken Stellung siehe ab Seite 14

http://www.spd.de/linkableblob/77088/data/20120926_steinbrueck_papier.pdf4

Zu Deinem Bild von der Seilmannschaft: Natürlich sind wir in Europa eine Seilmannschaft und wollen das auch bleiben, aber wenn das Seil (der Euro) sich als untauglich zeigt, dann lasst uns das Seil aussortieren und durch eines oder mehrere bessere ersetzen. Wer aber an dem Seil trotzdem festhält, weil er nicht zugeben will, dass er sich bei der Auswahl des Seiles getäuscht hat und nicht zugeben will, dass er auf die Experten beim Einkauf (die Ökonomen) nicht gehört hat, der riskiert wirklich die gesamte Seilschaft!

Die erste Version von der Du sprichst würde kurzfrisitg sicher zu Härten in Deutschland und Südeuropa führen ist aber langfristig des bessere Weg für ganz Europa. Ein erster Schritt wäre ein Schuldenschnitt bei Staatsschulden und eine Rekapitalisierung marroder Banken über Beteiligung der Gläubiger der Banken (debt equtiy swaps) und nicht über die Steuerzahler.

https://lqfb.piratenpartei.de/lf/initiative/show/4672.html

Das hat sich sogar schon zum IWF und der EU-Kommission herumgesprochen, die das für zumindest schon die zypriotischen Banken so angehen wollen.

Die skandalöse Jugendarbeitslosigkeit in Spanien und Griechenland von über 50% muss schneller behoben werden als dies mit der Beibehaltung des Euro dort möglich wäre. 10 Jahre zu warten, bis diese Länder sich “gesundgeschrumpft” haben ,ist keine Option, die jemand akzeptieren kann, der wirklich sozial, europäisch und transnational denkt.

 

Freitag, 14. Dezember 2012

Wie Piraten besser zusammenarbeiten

Es gibt Strömungen im Selbstverständnis der Piratenpartei Deutschland, deren Kenntnis die praktische politische Arbeit erleichtert und hilft Konflikte zu lösen:

Menschen sind zu unterschiedlichen Zeiten zur Piratenpartei dazugestossen.

Ich vermute, dass zu Beginn die Mitglieder internertaffine Menschen waren, denen es um bessere politische Antworten im Bereich Internet ging. Als sie hier erfolgreich waren, weitete sich der Blick auf andere benachbarte Themen. Als sie auch hier erfolgreich waren und sich zeigte, dass auch die Art der Piraten Politik zu machen, neu und vielversprechend ist, entwickelte sich ein Interesse zu noch mehr, letztlich zu allen gesellschaftlichen Themen politische Antworten zu formulieren.

Dabei gibt es nach meiner Wahrnehmung zwei Strömungen:

Piraten, die schon länger dabei sind, suchen auf Basis von piratigen Grundüberzeugungen nach neuen Antworten: Zum Beispiel überlegt man, ob ein Ansatz wie Netzneutralität als ein Ordnungsprinzip in der Wirtschaft anwendbar ist, aus der Tatsache, dass die Piraten selbst eine transnationale Bewegung sind, formuliert man die Forderung, dass die Aussenpolitik das Wohlergehen aller Menschen der Welt im Auge behalten muss.

Piraten, die erst später dazugekommen sind, vielleicht nach dem Erfolg bei der Berliner Wahl im Herbst 2011, sind stark angezogen von der neuen Art Politik zu machen und sehen die Piraten als Mitmachpartei. Ihnen geht es darum mit der piratigen Methode und auf der Basis einer grundsätzlichen Werteübereinstimmung die besten politischen Antworten auf die jeweiligen gesellschaftlichen Fragen zu finden.

Urpiraten:   nur Kernthemen
Mittelpiraten: Piratenperspektive zu weiteren oder allen Themen
Neupiraten: mit piratiger Methode zu neuen Antworten zu allen Fragen

Eine Piratenpartei aus Urpiraten und Mittelpiraten wäre eine Art Klientelpartei für internetaffine Menschen. Sie würde politische Antworten formulieren mit internetaffinen Menschen als Zielgruppe.

Neupiraten sehen das Potential, mit der Piratenmethode zu gesellschaftlichen Antworten zu kommen, die den Antworten aller anderen Parteien überlegen ist. Überlegen heisst, dass sie für die Gesellschaft als Ganzens die jeweiles besten Antworten sind. Sie haben als Zielgruppe alle Menschen einer Gesellschaft.

Ich denke alle drei Strömungen haben auch in Zukunft ihre Berechtigung. Sie sollten aber voneinander wissen und sich respektieren. In der Formulierung von politischen Antworten kann es dabei zu Konflikten kommen, die mehr oder weniger gut auflösbar sind. Es ist eine Abwägungssache und letztlich eine basisdemokratischer Prozess, bei welchen Themen welche Perspektive wie stark die jeweilige politische Antwort prägt.

Mittwoch, 19. September 2012

Pragmatismus versus Konstruktivismus

Ergänzend zu meinen Feststellungen vom 12.09.2012 hat das Urteil des BVerG eine noch tiefergehende Bedeutung:

Wie an anderer Stelle noch näher auszuführen gibt es in Europa unterschiedliche Politikstile, die auf unterschiedlichen Ansätzen der politischen Philosophie der jeweiligen Länder basieren. In Deutschland wird über einen stark von Kant geprägten "Konstruktivismus", der die Welt im Schillerschen Sinn geistig vorweg nimmt, ein Ideal gestaltet und versucht dieses umzusetzen. In Frankreich und England und möglicherweise auch in Südeuropa dominiert ein Pragmatismus, der schaut wie die Verhältnissen sind und wie sie im Sinne der jeweiligen Interessen verändert werden können, wenn man die Erfahrungen der Vergangenheit berücksichtigt.

Mein bisheriger Stand war der, dass durch die europäische Integration die Notwendigkeit und die Chance besteht, beide Ansätze zu einer Synthese zu integrieren und dass auf dieser Basis eine bessere politische Praxis entstehen könnte.

Das BVGer ist bisher von seinem Grundverständnis und auch mit seinen Positionen zur Europäischen Integration sehr vom deutschen Konstruktivismus geprägt.

Wie das Urteil zeigt, kann es diese Linie aber in der aktuellen Konstellation nicht aufrecht erhalten. Das bedeutet, dass es wohl weniger zu einer Synthese dieser Politikstile kommt, sondern es wahrscheinlicher ist, dass Deutschland seine Kultur Politik zu gestalten auf der europäischen Ebene aufgeben oder zumindest stark anpassen muss. Es wäre dann naiv für deutsche Parteien anzunehmen, dass sie zum Beispiel in Europa gemeinsam mit den Partnern politische Instiutionen aufbauen können (europäische Verfassung, Europäischer Verfassungsgerichtshof), der anolog zur deutschen Situation durch einen starken Konstitutionalismus geprägt ist. Analog zu der von mir am 12.09. beschriebenen Situation des Euro, der nach derzeitigem Ermessen wohl zur Weichwährung wird,  wären auch eine Europäische Verfassung und eine europäische Verfassungsgerichtsbarkeit stärker der Politik untergeordnet und damit defakto pragmatisch ausgerichtet. Hier hat sich das BVerG bereits eingeordnet.

Beleg:

siehe zum Beispiel hier

http://www.dradio.de/dlf/sendungen/hintergrundpolitik/1864919/

Auszug:

ZITAT: "Ich denke, dass sicherlich in sehr vielen Mitgliedsstaaten, das hängt auch sehr stark von ihrer Prägung ab, vielleicht auch der französische Rechtskreis, das französische Verständnis von Recht und Politik, das ist ja nicht nur in Frankreich, sind ja auch andere Mitgliedsstaaten, die so ticken dann, doch der Primat des Politischen höher ist, und deshalb diese starke Verrechtlichung, für die das Verfassungsgericht ja steht, mit einem Stirnrunzeln gesehen wird"

, sagt Frank Schorkopf, Völker- und Europarechtsprofessor von der Universität Göttingen.

"Ich habe das selbst mal erlebt, dass dann französische Juristen sagen: Wenn es einen politischen Konsens gibt, wo ist dann das Problem? Dann wird das Recht eben geändert und angepasst."

In Deutschland ist man gewohnt, die Politik als ein Produkt der Verfassung zu sehen. In den meisten anderen Ländern ist es eher umgekehrt: Die Verfassung ist ein Produkt der Politik.  ZITAT ENDE

link zum Konstruktivisums in der Politikwissenschaft:
http://www.blogger.com/blogger.g?blogID=1515654764863071672#editor/target=post;postID=7759830528328212971
link zum Konstitutionalismus:
http://de.wikipedia.org/wiki/Konstitutionalismus

Freitag, 14. September 2012

Euro Dollar AUD

Der starke Anstieg des Euro gegenüber dem Dollar im letzten Monat hat mich sehr verblüfft. Fundamental sehe ich dies in dieser Größenordnung nicht begründet. Das Einzige, das mir als Erklärung dazu einfällt, ist, dass auf den Finanzmärkten durch die Entscheidungen der EZB, des BVerG und der FED und deren Vorwegnahme durch die Märkte innerhalb kurzer Zeit sehr grosse Anlagebeträge in den Euroraum geflossen sind. Wie geht es weiter? Bis auf weiteres werden diese Gelder hier bleiben, es werden möglicherweise noch welche hinzukommen. Wenn aber andere Meldungen auftauchen, die kritisch gegenüber der Eurozone sind, kann sich diese Entwicklung sehr schnell umkehren. Außerdem kann es grosse Volatilitäten geben. Sieht das bezüglich EUR.AUD anders aus? Fundamental scheint mir die Aufwertung des AUD stabiler und weniger volatil (auch wenn die 4 letzten Wochen und die heutige Tagesentwicklung das nicht zeigen), da die Probleme in Südeuropa gross sind und fundamental fortbestehen und die Massnahmen von ESM und EZB die Geldmenge eher erhöhen werden. Vielleicht ist der AUD aber insofern volatiler, dass der Markt dafür kleiner ist. Ausserdem gibt es da auch Risiken, wenn der Rohstoffhunger Südostasiens im Zuge einer möglichen konjunkturellen Abkühlung nachlässt. Falls es zu einem grösseren Krieg kommt, was ich nicht hoffe, wird die Risikoneigung der Finanzmärkte zurückgehen und das den Dollar stärken.

Mittwoch, 12. September 2012

Nach dem Urteil

Wo stehen wir in Europa heute?

Erstens haben sich traditionelle deutsche Interessen an einer stabilen Währung und soliden Haushaltspolitik offenkundig in Europa nicht durchsetzen können. Rückblickend betrachtet muss sagen, dass eine gegenteilige Erwartungshaltung sehr ambitioniert war. Unabhängig von den Europäischen Verträgen und den politischen Akteuren und Institutionen ist das europäische Projekt so weit fortgeschritten, dass es soviel Masse hat, dass es quasi einfach weiter fährt.

Das heisst wir werden wohl eher eine Weichwährung in Europa bekommen, bzw. kein Geld mit der Funktion der Wertaufbewahrung, sondern eher ein Zahlungsmittel mit der Funktion Kauf/Verkauf und Zahlungen zu ermöglichen. Deutsche werden sich dem weiter anpassen, wie sie das bereits seit einigen Jahren tun, insofern sie Immobilien und andere Sachwerte kaufen. Das Sparbuch und die klassische Lebensversicherung haben ausgedient.

Etwas offener scheint die Frage, ob Europa bereits eine Transferunion ist und bleibt. Hier muss sich zeigen, wie die politische Willensbildung erfolgt.

Wie ist das insgesamt zu bewerten? Mit einem Zahlungsmittel anstelle einer Währung kann man auch als Deutscher leben. Letztlich ist hier wohl eine Mehrheit bereit dies als Nachteil für die europäische Integration zu akzeptieren, quasi ein praktischer Kurs in „savoir vivre“. Man kann sicher versuchen, das Zahlungmittel etwas stabiler zu machen, aber ob dies ins Gewicht fällt, muss sich zeigen.

Vom übergeordneten Standpunkt aus betrachtet gilt:

1. Der Wunsch nach einem vereinten friedlichen Europa mit guten demokratischen Institutionen auf allen Ebenen kann und sollte weiter verfolgt werden. Die Frage, wie die Institutionen und die Politiken auszugestalten sind, damit in Europa Ziele wie Freiheit, Lebensqualität und Wohlstand, soziale Gerechtigkeit/Fairness und soziale Verantwortung und Nachhaltigkeit möglichst gut erreicht werden, ist im politischen Prozess zu konkretisieren.

2. Es ist ziemlich transparent geworden, dass Demokratie kein Automatismus ist und dass auch unsere politischen Institutionen anfällig sind, an demokratischer Qualität einzubüßen und letztlich in ihrer Qualität durch die Wachsamkeit und die Beteiligung der Menschen immer wieder gestärkt werden müssen. Das heisst, es hat sich gezeigt, dass Demokratie letztlich nicht komplett deligiert werden kann, übrigens auch nicht an die Piraten. Jeder Mensch, der sich politisch engagiert und verantwortlich fühlt, ist grundsätzlich ein Gewinn für die Gesellschaft.

Ein differenzierter Artikel zur Zukunft Europas hier: